Unser Gehör ist jeden Tag im Einsatz, 24 Stunden am Tag auf Empfang. Auch, wenn wir nicht mit voller Aufmerksamkeit hinhören, reagieren wir auf Inhalte, die beispielsweise im Radio zu hören sind. Deshalb ist Radio das perfekte Medium, denn es läuft als Parallel-Medium ganz nebenbei in vielen Alltagssituationen. Aber hören wir alle gleich? Studien haben in der Vergangenheit gezeigt: Nein, tun wir nicht.
Was bedeutet das für Radiowerbung?
Wir haben es ja schon immer gewusst: Frauen ticken anders als Männer – auch was die Hörgewohnheiten angeht. Frauen reden demnach nicht nur erwiesenermaßen mehr. Wenn sie Radiowerbung hören, reagieren sie auch stärker auf gesprochene Inhalte.
Für die Radiowerbung bedeutet das: Story-Telling kommt gut an – um auch einmal ein beliebtes Buzz Word zu verwenden.
Männerohren fliegen wiederum eher auf zusätzliche akustische Signale. Hier bieten sich also akustische Bilderwelten an, die das berühmte Kopfkino in Gang setzen. Klingt platt, ist aber so.
Wer hört was
Nicht nur das Geschlecht wirkt sich auf unsere Hörgewohnheiten aus. Auch das Alter der HörerInnen spielt eine Rolle. Dabei gilt: Je jünger man ist, umso eher ist man in der Lage, die gehörten akustischen Reize zu verbinden und auch viele Effekte einzuordnen. Hier darf es also gern etwas mehr Action sein.
Im Alter lenken zu viele parallele Inhalte eher ab und die eigentliche Botschaft dringt gar nicht erst bis zum Hirn durch. Je älter die Zielgruppe also ist, umso mehr sollten Sie Folgendes beherzigen: Weniger ist mehr!
Alles keine Neuheiten – aber oft vergessene, nützliche Hinweise darauf, wie sich die eigene Radiowerbung im Hinblick auf die Zielgruppe (noch) effektiver gestalten lässt.